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Wieder versucht der Davos-Mensch, die Welt zu retten – oder doch nicht?

| 23. Januar 2014

Davos bzw. das, was die Zeitungen darüber schreiben, ist vermutlich das größte Missverständnis der Welt. Jedes Jahr auf's Neue schreiben sich viele hundert Journalisten die Finger wund über das, was in dem kleinen Bergdorf passiert. Und sie tun so, als sei das doch alles ganz ernst und gewichtig, als könne von dort eine Botschaft ausgehen, die alles etwas besser oder wenigstens klarer macht. Ist das große Spektakel vorbei, wundert sich mancher vielleicht insgeheim, dass wieder so wenig herauskam, aber immerhin, denkt man, war es doch wichtig, dass sich so viele wichtige Menschen getroffen und miteinander geredet haben.

Dass viele Berichterstatter tatsächlich so denken, davon bin ich überzeugt, weil es ja eigentlich nicht sein kann, dass sich so viele bedeutende Personen in einem Bergdorf treffen, ohne dass irgendetwas daraus folgt. Allerdings sitzen alle, die glauben, es gäbe auch nur so etwas wie den Versuch, einen Schritt weiterzukommen, einem fundamentalen Irrtum auf. Sie haben nicht verstanden, was die globale Aufgabe des World Economic Forum (WEF) ist, das diese große Show (und viele andere) veranstaltet, und warum von der Wirtschaft dafür so viele Millionen bereitwillig zur Verfügung gestellt werden.

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