Finanzsystem

„Win-win“ ist das Spiel der EZB

| 11. Oktober 2017
Bild: istock.com/allanswart

Kontrovers ist die experimentelle Geldpolitik, die seit der globalen Finanzkrise von den wichtigsten Zentralbanken der Welt betrieben wird. Vor allem, weil ihre internationale Koordinierung mangelhaft war, sind Gefahren nicht von der Hand zu weisen.

Zum Teil heftige Streitgespräche ranken sich um die Wirksamkeit der experimentellen Geldpolitik für Konjunktur und Inflation sowie ihrer möglichen negativen Nebeneffekte. Andere wiederum konzentrieren sich auf ihre internationale Dimension. Denn geldpolitische Maßnahmen der Federal Reserve, aber auch der EZB und Bank of Japan, haben immer auch eine internationale Ausstrahlung.

Sicher, die Gefahr negativer Nebeneffekte der experimentellen Geldpolitik ist nicht von der Hand zu weisen. Sehr niedrige Zinsen können zu Finanzmarktübertreibungen und -instabilität führen, zu exzessiver Risikobereitschaft, Preisblasen und neuen systemischen Verwundbarkeiten. Diese Risiken entstehen und nehmen mit der Dauer der sehr lockeren Geldpolitik zu.

[...]

Nichts schreibt sich von allein!

Nur für Abonnenten

MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.

Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.

Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.

Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.

ABONNIEREN SIE MAKROSKOP
Schon Abonnent? Dann hier einloggen!