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„Wir haben eine massive Investitionslücke“ – korrekt und dreist zugleich

| 10. Dezember 2013

Man müsste das Interview von Kurt Lauk, dem Präsidenten des CDU-Wirtschaftsrates, mit der Welt wirklich nicht lesen, aber darin ist die zukünftige Argumentation der Arbeitgeberseite schön erkennbar, derer man sich bei Zeiten erwehren muss.

Zunächst spricht Kurt Lauk das weitverbreitete Selbstverständnis der Wirtschaft aus, nach dem sie die „Wertschöpfung organisier[t] und Arbeitsplätze und Wachstum schaff[t]“, während die anderen (hier sind die „Linken“ in der CDU gemeint) für Verteilung stehen. Das ist ein uraltes Muster der Argumentation und ein sehr wirkungsvolles, weil es suggeriert, die Wirtschaft sei praktisch immer negativ von Verteilungsentscheidungen des Staates betroffen, und weil es den Eindruck erweckt, nur die Linke sei für Umverteilung.

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