Wirtschaft in Gesellschaft – Perspektiven sozioökonomischer Bildung
Nicht nur der wirtschaftswissenschaftliche Mainstream, sondern auch das Gros der Wirtschaftsdidaktiker sorgt für monodisziplinäre Lehrinhalte, der wesentliche Bezüge zu aufschlussreichen Disziplinen ausblendet.
Mit der „Ökonomisierung der Lebenswelten“ korrespondiert eine geradezu einzigartige Ausweitung der Gegenstandsbereiche wirtschaftswissenschaftlicher Denk- und Deutungsmuster. Ökonomische Kategorien, Paradigmen und method(olog)ische Grundannahmen wie etwa der Markt, das Kosten-Nutzen-Kalkül oder das rational handelnde Individuum wurden in den Rang von „Realfiktionen“ erhoben, um vormals originär gesellschaftliche, historische oder politische Sachverhalte zu analysieren.
Dieser „ökonomische Imperialismus“, mit dem politische Motivationen, Entscheidungen und Handlungen dem Muster der rationalen Kosten-Nutzen-Überlegungen von Marktkontrahenten angeglichen werden, hat zwar mitunter neue Einsichten geliefert. Er verfehlt aber vollkommen die – von der „Alten Politischen Ökonomie“ angestrebte – Aufgabe, den Wandel politischer, gesellschaftlicher und historischer Konstellationen zu berücksichtigen, die bei einer von Isolation geprägten wirtschaftswissenschaftlichen Sicht vernachlässigt werden.
[...]Nichts schreibt sich von allein!
MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.
Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.
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