Zum Zusammenhang von Einzelhandelsumsatz und Löhnen
Wir hatten vergangenen Freitag versprochen, noch einmal auf den Zusammenhang von Lohnentwicklung und Konsum einzugehen. Es scheint, als habe die leichte Belebung des Einzelhandels seit Beginn dieses Jahres mit der ebenso leichten Erholung bei der Reallohnentwicklung zu tun. Wir haben dazu hier einmal den Reallohn- und den Nominallohnindex verwendet, wie das Statistische Bundesamt sie ausweist. Dabei handelt es sich allerdings um Daten zu Monatsverdiensten (einschließlich Sonderzahlungen wie Weihnachtsgeld), und zwar von Vollzeit-, Teilzeit- und geringfügig Beschäftigten. Diese beiden Indizes bilden das, worauf es uns ankommt, nämlich die Nominal- und Reallohnentwicklung auf Stundenbasis, also den Verdienst, wie der einzelne Arbeitnehmer ihn wahrnimmt, nicht optimal ab. (Wir werden daher nach diesem ersten Versuch den Zusammenhang in einem späteren Beitrag datentechnisch ausgefeilter klären.)
Schaut man die Veränderungsraten der beiden Zeitreihen Nominallohnindex und nominaler Einzelhandelsumsatz über einen längeren Zeitraum an (vgl. Abbildung 1), zeigt sich ein gewisser Zusammenhang, auch wenn der nicht in jedem Zeitabschnitt stringent ist.
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