Das Ende der Dollar-Ära?
Der US-Dollar hat seine Position als die führende Reservewährung der Welt rund 80 Jahre lang behauptet. Jedoch wird die Kritik an seiner Dominanz immer lauter, insbesondere in den BRICS-Ländern. Ist die Vormachtstellung des Dollar gefährdet und welche Entwicklung könnte das globale Währungs- und Finanzsystem nehmen?
Seit dem Jahr 1944 ist der US-Dollar die wichtigste internationale Reservewährung, das heißt die Währung, die von Zentralbanken primär zur Sicherung der internationalen Liquidität in der Währungsreserve gehalten wird und die als solche am häufigsten für den Handel und andere internationale Transaktionen verwendet wird. Doch die Kritik an der dominanten Position des US-Dollar wächst. Insbesondere die BRICS-Staaten (ein Zusammenschluss der namensgebenden Mitglieder Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, dem am 1. Januar 2024 nun auch Iran, Ägypten, Äthiopien und die Vereinigten Arabischen Emirate beigetreten sind) wollen sich von der Dollar-Abhängigkeit lösen. Sie fördern aktiv die Nutzung nationaler Währungen im Handel und bei Transaktionen; gleichzeitig versucht China, die internationale Verwendung seiner Währung, des Renminbi, zu erhöhen.
Im Folgenden soll zunächst kurz auf die Entstehung und Entwicklung des US-Dollar als weltweit bedeutendste Reservewährung eingegangen werden, um dann zu untersuchen, warum die Unzufriedenheit mit der Dollar-Dominanz zugenommen hat und ob die globale Leitwährung tatsächlich „so gefährdet ist wie nie zuvor“, wie das „Handelsblatt“ vor einiger Zeit titelte und wie auch in anderen Medien gelegentlich behauptet wird.
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