Für eine soziale Selbstverwaltung des Bankensektors – 2
Die soziale Selbstverwaltung ist ein deutsches Erfolgsmodell, das in Form von Sparkassen und Genossenschaftsbanken auch im Finanzsektor zur Anwendung kommt. Führt eine Abschaffung des Geldschöpfungsprivilegs von Banken bei diesen Gemeinwohlbanken zu deren Stärkung oder vielmehr deren Schwächung?
Im ersten Teil habe ich begründet, warum die Verteidiger einer effektiven Kollektivgüterpraxis sich überhaupt mit dieser Frage beschäftigen sollten. Sparkassen und Volksbanken produzieren Kollektivgüter. Wie aber kann es im Interesse von Gemeinwohlbanken sein, wenn ein Privileg abgeschafft wird?
Bevor diese Frage beantwortet werden kann, muss zunächst geklärt werden, wie diese „Abschaffung“ aussehen sollte. Die kurze Antwort lautet: Sie besteht aus allen Maßnahmen, die gewährleisten, dass der Staat wieder uneingeschränkt über das Geldmonopol verfügt.
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