Ein „exorbitantes Privileg“ für alle?
Das Ende der Dollar-Dominanz allein wird das problematische Währungssystem dahinter nicht beenden. Nur multilaterale Abkommen zur internationalen Zahlungsabwicklung bringen den Globalen Süden auf den Weg einer nachhaltigen Entwicklung.
Das Gespenst vom Ende der US-Dollar-Dominanz geistert durch die Staatengemeinschaft. Doch selbst wenn es irgendwann einmal dazu käme, würde das allein den faktischen Währungsimperialismus, der die internationale Ordnung noch immer beherrscht, nicht beenden. Nur bessere multilaterale Vereinbarungen zur Abwicklung internationaler Zahlungen können helfen, die Länder des Globalen Südens auf einen nachhaltigen Entwicklungspfad zu bringen.
Schon De Gaulle war gegen den US-Dollar
Der Kampf gegen die Vorherrschaft des US-Dollars begann indes nicht erst mit den BRICS-Staaten. Der französische Präsident Charles de Gaulle opponierte bereits in den 1960er Jahren. Valéry Giscard d'Estaing, zwischen 1962 und 1966 sein Minister für Finanzwesen und Wirtschaft, prägte den Begriff „exorbitantes Privileg“, um die Dominanz des US-Dollars anzuprangern.
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