Linker Kommunitarismus und Wirtschaftssanktionen
Andreas Nölke spricht sich auf Basis eines linken Kommunitarismus faktisch für ein Handelsembargo gegenüber Russland aus. Seine normative Basis teile ich, aber gerade deshalb überzeugen mich seine Argumente für härtere Wirtschaftssanktionen nicht.
In meinem Stück „Wirtschaftssanktionen: Der Preis der Freiheit“ habe ich argumentiert, dass Sanktionen nicht in deutschem Interesse liegen und ihnen deshalb eine entschiedene Absage erteilt. Andreas Nölke vertritt in seinem letzten Beitrag eine dazu konträre Position:
„Auch wenn sie nur langfristig wirken (und auch dann nicht so effektiv wie wir das möchten), eher die unschuldige russische Bevölkerung (und nicht deren Regierung) treffen und wenn sie auch uns massiv schaden, bleiben nur wirtschaftliche Maßnahmen. An dieser Stelle geht die Reaktion der Bundesregierung und ihrer Verbündeten aus meiner Sicht in die richtige Richtung.“
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