Kommentar

Wirtschaftssanktionen: Der Preis der Freiheit?

| 27. Februar 2022
istock.com/Valery Bocman

Mit dem völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine hat sich die Strategie der Abschreckung durch die Androhung von Wirtschaftssanktionen als Fehlkalkulation erwiesen. Das sollte für die deutsche Politik Anlass sein, ihre Kosten-Nutzen-Rechnung zu überdenken.

Eine rationale Abwägung der Kosten und des Nutzens der Wirtschaftssanktionen gegen Russland verlangt von der deutschen Politik zunächst unabdingbar, die eigenen Interessen realistisch zu bestimmen und auf dieser Basis die Schäden und den Nutzen von Wirtschaftssanktionen möglichst emotionslos abzuschätzen. 

Prima facie sind Wirtschaftssanktionen selbstverständlich nicht in deutschem Interesse. Was natürlich nicht heißt, dass es möglicherweisen einen nicht-ökonomischen Nutzen gibt, der die entsprechenden wirtschaftlichen Schäden aufwiegen könnte. Fest steht allerdings: Die gegenwärtigen medialen und politischen Reaktionen auf den russischen Einmarsch in der Ukraine sind einer rationalen Kosten-Nutzenerwägung nicht zuträglich.

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