Monetärkeynesianer vs Modern Monetary Theory
Die Geldschöpfungsfähigkeit von Geschäftsbanken ist unbestreitbar. Widerlegt das aber die zentrale These der MMT, dass ein Staat mit einer souveränen Währung niemals ein Solvenzproblem hat?
Sebastian Dullien und Silke Tober setzen sich kritisch mit der Modern Monetary Theory (MMT) auseinander. Sie tun das aus der Perspektive einer Ökonomik, die sie „Monetärkeynesianismus“ nennen und dessen gemeinsame paradigmatische Basis mit der MMT sie wie folgt bestimmen:
„Sowohl der Monetärkeynesianismus als auch die Modern Monetary Theory (MMT) stellen Geld in den Mittelpunkt ihrer Analysen und heben die Bedeutung einer makroökonomischen Stabilisierungspolitik für monetäre Marktwirtschaften, in denen Vollbeschäftigung weder die Norm noch eine Zielgröße ist, hervor.“
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