Amerikas inszenierte Insolvenzkrise
Die Hysterie um die Schuldenobergrenze ist kaum mehr als politisches Theater. Wenn das US-Finanzministerium wirklich eine "Wirtschafts- und Finanzkatastrophe" abwenden wollte, ohne Sparmaßnahmen zu erzwingen, hätte es die Mittel dazu.
Das wirtschaftliche Armageddon, so war zu hören, sei nur noch wenige Tage entfernt – möglicherweise soll es sogar schon am kommenden Donnerstag soweit sein. Es wäre, so warnte US-Finanzministerin Janet Yellen, "eine wirtschaftliche und finanzielle Katastrophe". Ist die Panik gerechtfertigt?
Offenbar nicht. Nach einem Monat wilden Gezänks über den drohenden Bankrott Amerikas wurde am Sonntag endlich eine Einigung über die Anhebung der Schuldenobergrenze der Regierung erzielt. Die Vereinbarung, die noch vom Kongress abgesegnet werden muss, sei "des amerikanischen Volkes würdig", sagte der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses Kevin McCarthy.
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