Eine „große, schöne Steuer“? Ja, für die Finanzindustrie
Donald Trump plant ein „Big Beautiful Bill“ für Steuererleichterungen. Viel sinnvoller wäre es, endlich eine Steuer auf Finanztransaktionen einzuführen.
Im Kongress sind die Republikaner gerade damit beschäftigt, Donald Trumps "Big Beautiful Bill", sein „großes, schönes Gesetz“ auszuarbeiten. Es sieht Steuererleichterungen für Reiche und Kürzungen bei Medicaid und des US-Nahrungsmittelhilfeprogramms für einkommensschwache Familien vor. Das ist ein guter Zeitpunkt, um Vorschläge zu unterbreiten, die das Ruder in die richtige Richtung lenken könnten. Und es gibt kaum etwas Besseres als eine Umsatzsteuer auf Finanztransaktionen, ähnlich der Umsatzsteuer, die wir beim Kauf von Lebensmitteln oder Kleidung zahlen.
Die Logik dahinter ist einfach. Der breit gefasste Finanzsektor ist in den letzten fünf Jahrzehnten im Verhältnis zur Größe der Wirtschaft explosionsartig gewachsen. Er macht 7,5 Prozent des amerikanischen Bruttoinlandsprodukts aus, fast 2,5 Billionen Dollar jährlich. Der enger gefasste Wertpapier- und Rohstoffhandelssektor (also die Wall Street) macht 2,4 Prozent aus, mehr als fünfmal so viel wie noch vor einem halben Jahrhundert.
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