Pelzindustrie – Ende mit Schrecken oder Schrecken ohne Ende?
Ein wichtiger Wirtschaftszweig ist die Pelzindustrie nicht – umso schlimmer sind die Bedingungen in den Betrieben. Vieles spricht für ein Verbot, doch das ist nicht in Sicht.
Sie schuften zu Dumping-Löhnen und häuten Tiere, die unter schlimmen Bedingungen eingepfercht sind, nicht selten bei lebendigem Leib – die Pelzindustrie gehört nicht ohne Grund zu den umstrittensten Wirtschaftszweigen. Im Rahmen der barbarisch anmutenden Häutungsprozeduren schreien die Tiere unter extremen Schmerzen wortwörtlich um ihr Leben. Und durch exakt diese Schreie – so die meisten Experten, darunter auch Christian Drosten – wurde das das Sars-1-Virus und höchstwahrscheinlich auch das Corona-Virus auf die Menschen übertragen.
Die Pelzindustrie steht somit sowohl für einen fragwürdigen Umgang mit Menschen als auch einen indiskutablen mit Tieren und war in den letzten zwei Jahrzehnten verantwortlich für mindestens eine, höchstwahrscheinlich zwei globale Pandemien. Sie steht paradigmatisch für den gewissenlosen Umgang mit Tier und Umwelt, der auf den Menschen selbst zurückfällt. Und während die wenigen Besitzer der Farmen nach wie vor – und völlig unbehelligt von Regressforderungen – viel Geld verdienen, leiden unter den Pandemien wie den widrigen Arbeitsbedingungen zuvorderst die Ärmsten.
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