Ist die Ära des Petrodollars vorbei?
50 Jahre gilt das Petrodollar-Abkommen zwischen den USA und Saudi-Arabien bereits. Es war einer der Grundpfeiler der globalen Hegemonie Amerikas in der Nachkriegszeit. Am 9. Juni wurde es ungültig. Oder etwa nicht?
In den letzten Tagen häuften sich im Internet Meldungen, dass am 9. Juni das 50 Jahre alte Petrodollar-Abkommen zwischen den USA und Saudi-Arabien auslaufen wird. Sogar die Nasdaq-Website berichtete darüber. Das Abkommen ist einer der Grundpfeiler der globalen Hegemonie, die die USA seit dem zweiten Weltkrieg ausübt. Sollte diese Meldung also stimmen, hätte das kolossale finanzielle und geopolitischen Auswirkungen.
Unter dem Eindruck der ersten Ölpreiskrise schlossen die USA und Saudi-Arabien im Jahr 1974 ein Geheimabkommen. Saudi-Arabien erklärte sich bereit, seine Ölpreise in Dollar zu notieren und die für seine Ölverkäufe erhaltenen Dollar – die so genannten Petrodollars – in Form von Einlagen und Käufen von US-Schatzpapieren in die USA zurückfließen zu lassen; im Gegenzug versprachen die USA dem Königreich militärische Unterstützung und Sicherheit.
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