Care-Abgabe

Sorgen um die Sorgearbeit

| 23. Juni 2022
istock.com/Bruno Giuliani

Sorgearbeit fristet in der öffentlichen Debatte ein Schattendasein, obwohl die Demographie eine andere Sprache spricht. Ein Gedankenspiel für eine humane Gesellschaft in einem Staat, dem es an Geld eigentlich nicht mangelt.

Obwohl es niemanden gibt, der nicht irgendwann und irgendwie von ihr betroffen ist, gilt Sorgearbeit immer noch als Privatsache – und fristet in Politik und Ökonomie ein Schattendasein als „Sozialgedöns“.

Die Journalistin und Bauchautorin Carina Frey, die sich auf die Pflegepolitik in Deutschland spezialisiert hat, macht zwei Vorschläge, die Abhilfe schaffen könnten: eine „Care-Abgabe“, die der Wirtschaft auferlegt werden könnte; und ein „Optionszeitenmodell“, das es Berufstätigen bei einem angemessenen Grundeinkommen erlauben würde, sich als Teil ihrer Lebensarbeitszeit um Kinder oder pflegebedürftige Angehörige zu kümmern.

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