Zinswende

Probleme mit der „Inflation“

| 21. Juli 2022
istock.com/Andreas Klug

Um der „Inflation“ Herr zu werden, hat die EZB die Zinswende eingeleitet. Sie führt damit aber nur herbei, was sie mit ihrer "Zinspolitik" eigentlich verhindern soll: Eine tiefe Rezession.

Das Gespenst der Inflation schleicht durch die deutschen Redaktionsstuben: "Sorge vor anhaltender Teuerung: Inflation: Kommt das dicke Ende erst noch?", titelt das ZDF. Es war vorherzusehen, dass solche Ängste den Ruf nach einer Reaktion der EZB in Form von Zinserhöhungen laut werden lassen: „Wann erhöht die EZB endlich die Zinsen?“, fragte etwa die FAZ.

Jetzt hat die EZB die Mahner erhört und die Leitzinsen im Euroraum um 50 Basispunkte angehoben. Im September wird eine weitere, möglicherweise drastischere, Erhöhung folgen, um der Inflation Einhalt zu gebieten. Angesichts der Entwicklung des Verbraucherpreisindexes – die Inflationsrate liegt inzwischen weit über dem Inflationsziel der EZB von 2% – scheint die „Zinswende“ der EZB auf den ersten Blick berechtigt zu sein.

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