Druck auf Geflüchtete

Zwangskriegsdienst in der Ukraine, unterstützt von Deutschland

| 13. August 2024
IMAGO / SOPA Images

In Deutschland ist Wehrdienstverweigerung ein etabliertes Recht, in der Ukraine nicht. Warum drängt die Bundesregierung nicht die Ukraine, ein solches einzuführen? Stattdessen wächst der Druck auf männliche Geflüchtete hierzulande.

Die Landesregierung in Hessen, gebildet aus CDU und SPD, hat diesen Sommer Folgendes verkündet: „Hessische Ausländerbehörden werden ukrainischen Männern im wehrfähigen Alter grundsätzlich keine deutschen Ersatzreiseausweise ausstellen. Es ist ihnen zumutbar, zur Passbeschaffung in die Ukraine zu reisen und der Wehrpflicht nachzukommen“. Natürlich weiß auch die Regierung in Hessen, dass diese Personen in der Ukraine dem Kriegsrecht unterliegen, nach der Einreise dort nicht mehr ausreisen dürfen und höchstwahrscheinlich zur Armee eingezogen werden. Die Mitteilung kam vom dortigen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, einer SPD-Domäne.

Der hessischen Landesregierung dürfte auch bekannt sein, dass die Ukraine ein wirkliches Recht auf Kriegsdienstverweigerung für alle nicht kennt. Zum Beispiel beschreibt der Deutschlandfunk die grundlegende Situation so:

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