Deutschlands getrübte Wettbewerbsfähigkeit
Wenn Politik, Medien und Wirtschaft über Deutschlands Wachstums- und Wettbewerbsschwäche klagen, identifizieren sie die üblichen Verdächtigen: Bürokratie oder Fachkräftemangel. Ein genauerer Blick zeigt jedoch – für die Misere sind andere Faktoren hauptverantwortlich.
Als sich The Economist Mitte 2023 fragte, ob Deutschland der kranke Mann Europas sei, war das Medienecho groß. Denn schon 1999 erhielt Deutschland von der internationalen Wochenzeitung für Wirtschaft diesen Titel. Ein Déjà-vu in der Bezeichnung also, wenn auch aus anderen Gründen.
Während damals laut The Economist die Kombination aus Wiedervereinigung, verkrustetem Arbeitsmarkt und nachlassender Exportnachfrage Symptome der Krankheit waren, welche die Wirtschaft belastete und die Arbeitslosenquote in den zweistelligen Bereich trieb, sei es heute vor allem die Wachstumsschwäche. Zumindest die Diagnose der heutigen Krankheit ist keinesfalls aus der Luft gegriffen:
[...]Nichts schreibt sich von allein!
MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.
Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.
Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.
Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.
ABONNIEREN SIE MAKROSKOP