Unterwasser-Forschung

Geld im Meer versenken? Gar nicht so doof!

| 19. August 2025
IMAGO / Xinhua

Während China an der weltweit ersten Unterwasser-Forschungsbasis arbeitet, kürzen die USA die Gelder ihrer wichtigsten ozeanografischen Institute. Dabei gewann Amerika das Rennen zum Mond einst durch beträchtliche Forschungsinvestitionen. Doch beim Wettlauf in die Tiefe ist es anders.

Der „Big Beautiful Bill Act“ (BBB) der US-Regierung sieht empfindliche Kürzungen in verschiedenen Forschungsfeldern vor. Bereits vor dem Gesetz von 2025 wurde das Budget der National Science Foundation (NSF) zusammengestrichen – trotz CHIPS-Act. Die spezialisierte Forschungsförderung wurde gemäß den im BBB gesetzten Schwerpunkten gekürzt. Auf der schwarzen Liste der Trump-Administration standen die Forschung im Bereich Klima oder erneuerbare Energien. KI dominiert stattdessen die öffentlichen Investitionen.

Empfindlich sind die Kürzungen aber auch an weniger offensichtlichen Stellen: Dort, wo Grundlagenforschung ohne unmittelbare Gewinnperspektive geleistet wird, dürften die meisten Programme mit Finanzierungsschwierigkeiten konfrontiert sein. Langfristige Auswirkungen dieses Sparkurses sind schwer abzuschätzen. Doch wo die Grundlagenforschung fehlt, wird es Unternehmen schwerer fallen, die Hebel zu entwickeln, um Ergebnisse und Prototypen in marktreife Produkte umzusetzen. Darüber hinaus können sich die Cluster aus Fachpersonal und Zulieferern nicht herausbilden.

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