Googlen oder nicht googlen – das ist hier die Frage
Mehr als 26 Milliarden Dollar jährlich zahlt Google an andere Technologieunternehmen, um seine Monopolstellung zu bewahren. Nun wurde dem Konzern rechtswidriges Verhalten vorgeworfen.
Vor die Wahl zwischen Wahrheit und Macht gestellt, stellt Shakespeares Hamlet seine berühmte existenzielle Frage: „Sein oder nicht sein?“ Wie Shakespeares Tragödie sind auch die Kämpfe um die Infrastruktur, die jeder für die Suche im Internet nutzt, von Intrigen und Machtmissbrauch geprägt. Der Bösewicht ist Google, das nicht nur eine Suchmaschine, ein Unternehmen und eine Marke ist, sondern auch ein Verb. „Suchen heißt googlen“, sagte ein Zeuge in dem Kartellverfahren, das die US-Regierung und 38 Generalstaatsanwälte gegen Google in Gang gebracht hatten.
Am 5. August fällte ein Bundesrichter das Urteil: „haftbar“. Google wurde ein rechtswidriges Verhalten als Monopolist auf zwei Märkten vorgeworfen, darunter – und das ist besonders kritisch – auf dem Markt für allgemeine Suchdienste. Die juristischen Folgen stehen noch aus, aber Beobachter spekulieren bereits, dass der Fall die Internetsuche neu gestalten wird.
[...]Nichts schreibt sich von allein!
MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.
Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.
Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.
Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.
ABONNIEREN SIE MAKROSKOP