Bullshit in der Sozialpolitik
In der Gesundheits- und Sozialpolitik herrscht allgemeine Perspektivlosigkeit. Der Reformbedarf wächst, aber die in der öffentlichen Debatte diskutierten Konzepte betreten ausgelatschte Pfade.
Als Makroskop-Autor hat man ein ständiges Problem. Immer wieder werden politische Leichen ausgegraben und als effektive wirtschafts- und sozialpolitische Instrumente verkauft, deren Unsinn man schon mehrfach belegt hat. Diese Faktenresistenz zeigt sich mal wieder bei der aktuellen Phrasendrescherei über einen angeblich nicht mehr bezahlbaren Sozialstaat.
Die Frankfurter Allgemeine hat Mordanzeige erstattet: „Der Sozialstaat erwürgt das Wachstum“ (1.9. 2025). Friedrich Merz verkündete auf dem Landesparteitag der CDU Niedersachsen am 24. August: „Der Sozialstaat, wie wir ihn heute haben, ist mit dem, was wir volkswirtschaftlich leisten, nicht mehr finanzierbar.“
[...]Nichts schreibt sich von allein!
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Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.
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