Rüstung als Jobmotor?
Deutschlands Wirtschaft stagniert: Forschungsinstitute senken Prognosen, Arbeitslosigkeit steigt über drei Millionen, die Industrie baut Jobs ab. Hoffnungsträger sind Bau, Dienstleistungen und steigende Reallöhne – doch die Regierung setzt vor allem auf die Rüstungsindustrie als Job- und Wachstumsmotor.
- Forschungsinstitute senken noch einmal Prognose
- Arbeitsmarkt unter Druck: Zahl der Arbeitslosen steigt über drei Millionen
- Rüstungsindustrie als geplanter Job- und Wachstumsmotor
- Reallöhne steigen – wie lange noch?
- Mehr Binnenwachstum statt Rüstungsabhängigkeit
Es ist mal wieder so weit: Pünktlich zur Herbstprognose senken die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute ihre Konjunkturaussichten: Mehrere renommierte Institute bewerten die Lage der deutschen Wirtschaft zunehmend zurückhaltend. Statt einer Erholung erwarten sie für dieses Jahr kaum Wachstum – bestenfalls ein minimales Plus.
Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) hat seine Prognose auf nur noch 0,1 Prozent Wachstum gesenkt. Für die kommenden Jahre rechnet es mit 1,3 Prozent (2026) und 1,2 Prozent (2027). Auch das Münchner ifo-Institut erwartet in diesem Jahr lediglich 0,2 Prozent, während das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Essen (RWI) für 2025 sogar nur 0,2 Prozent voraussieht. Damit liegen alle Schätzungen deutlich unter den Sommerprognosen.
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