Kommentar

Drei Erkenntnisse aus dem Wahlkampf

| 06. Oktober 2021
istock.com/Lichtwolke

Zu träge, zu oberflächlich, zu boulevardesk – rückblickend war dieser Wahlkampf eher ein „Wahlkrampf“. Dennoch lassen sich einige Schlüsse ziehen.

Vieles wurde in den vergangenen Monaten über die Bundestagswahl gesagt. Eine „Schicksalswahl“ sollte sie sein. Der Aufbruch in eine neue, post-merkelsche Ära. Ein politisches Erdbeben. Doch in deutlichem Kontrast dazu verlief der gesamte Wahlkampf nahezu unaufgeregt.

Zwar gab es einiges Hin-und-Her bei den Umfragewerten, was reichliche Anlässe für deutsche Talkshow-Redaktionen bot, Personaldebatten ganz oben auf die Agenda zu setzen. Ohne die dabei üblichen Nicklichkeiten und das notorische Hickhack kommt ein Wahlkampf auch kaum aus. Es gab Krisenmomente wie die verheerenden Sturzfluten und das Afghanistan-Debakel. Und auch ein paar Ungeschicklichkeiten waren dabei: ein Lacher im falschen Moment, fehlende Fußnoten, etc. Nur was es gerade nicht gab, das war ein offen ausgetragener Kampf um Inhalte, Konzepte und (wirtschafts)politische Ideen.

[...]

Nichts schreibt sich von allein!

Nur für Abonnenten

MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.

Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.

Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.

Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.

ABONNIEREN SIE MAKROSKOP
Schon Abonnent? Dann hier einloggen!