Klimaschutz

Neue Regierung – neue Chance für den Klimaschutz?

| 04. Oktober 2021
istock.com/Rainer Puster

Eine Studie hält Klimaneutralität bis 2045 für möglich und schlägt ein 50-Punkte-Programm vor. Die Vorschläge wären eine sinnvolle Richtschnur für politisches Handeln, doch die neue Regierung wird ihnen wohl kaum folgen.

Am 1. September 2021 war Klima das aus Sicht von 40 % der Deutschen wichtigste Thema, kein anderes wurde bei einer Umfrage häufiger genannt, die sicher unter dem Einfluss der Flutkatastrophe 2021 stand, bei der allein in Deutschland mindestens 183 Menschen starben und Schäden von ca. 20 Milliarden US-Dollar entstanden; es war das teuerste Flutereignis in der Geschichte Europas.

Zeitgleich wurde der erste Teil des neuesten IPCC-Berichts veröffentlicht. Während bisher ein eindeutiger Zusammenhang zwischen extremen Wetterereignissen und menschengemachtem Klimawandel wissenschaftlich nicht eindeutig hergestellt werden konnte, flossen in diesen Bericht die Ergebnisse der sogenannten „Attributionsforschung“ mit ein: Demnach könne man zwar nach wie vor nicht ein einzelnes (Extrem-)Wetterereignis direkt aus dem Klimawandel ableiten, ist dort zu lesen, aber die Veränderung der Häufigkeit und auch der Intensität für bestimmte Ereignisse wären durchaus zu ermitteln. So steigt „die Häufigkeit von Starkniederschlägen [...] bei 1 Grad Erwärmung auf das 1,3-Fache, bei 2 Grad auf das 1,7-Fache.“

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