Wirtschaftslage bedroht Zusammenhalt der Ampel
Mit einem Investitionsfonds will Wirtschaftsminister Habeck Deutschland aus der Konjunkturkrise helfen. Doch schlechte Steuereinnahmeprognosen machen Finanzminister Lindner nervös – neuer Sprengstoff für die Ampel.
- IWF senkt Konjunkturprognose für Deutschland erneut
- Habeck wirbt für Investitionsfonds
- Enttäuschende Prognose der Steuereinnahmen setzt Staatsfinanzen unter Druck
Die Weltwirtschaft bleibt stabil, doch das Wachstum verhalten, so die jüngste Prognose „Policy Pivot, Rising Threats“ des Internationalen Währungsfonds (IWF). Seit der letzten Prognose im Frühjahr hat es jedoch wesentliche Anpassungen gegeben: Während die Wachstumsaussichten für die USA angehoben wurden, mussten jene für andere Industrieländer, insbesondere die großen europäischen Volkswirtschaften, nach unten korrigiert werden. Auch für die Schwellen- und Entwicklungsländer gab es teils negative Anpassungen – insbesondere für Regionen im Nahen Osten, Zentralasien und in Subsahara-Afrika.
Die Gründe, die der IWF aufzählt: Produktions- und Lieferunterbrechungen bei Rohstoffen, Konflikte, Unruhen sowie extreme Wetterereignisse. Diese Rückschläge wurden jedoch durch positive Prognosen aus Asien relativiert, wo die Nachfrage nach Halbleitern und Elektronik – getrieben durch Investitionen in Künstliche Intelligenz und unterstützt durch öffentliche Investitionen in China und Indien – kräftig wächst.
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