Alle wollen die AfD schwächen – doch was, wenn sie sich verändert?
In Berlin wird fieberhaft nach Wegen gesucht, die AfD kleinzuhalten. Übersehen wird, dass in der Partei selbst ein Machtkampf tobt. Dessen Ausgang könnte über ihre künftige Rolle im deutschen Parteiensystem entscheiden.
Spätestens seitdem die AfD in bundesweiten Umfragen die Union überholt hat, kreist die Berliner Politik um eine einzige Frage: Wie schwächt man die AfD? Die Vorschläge reichen von einem möglichen Parteiverbot über eine restriktivere Migrations- und Rechts- und Ordnungspolitik bis hin zu Minderheitsregierungen oder sozialliberalen Kurskorrekturen. Währenddessen wird der AfD in vielen Leitmedien vorgeworfen, ein verlängertes Sprachrohr Moskaus oder Washingtons zu sein – je nach Lesart als Werkzeug Putins oder Trumps.
Was bei dem bisweilen verzweifelt anmutenden Umgang mit der AfD weitgehend übersehen wird, ist die innere Dynamik der Partei selbst. Wer die AfD schwächen will, darf sie nicht nur von außen betrachten, sondern muss ihren inneren Machtkampf und mitsamt ihren politischen Strömungen ernst nehmen.
[...]Nichts schreibt sich von allein!
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