Speicher, Netze, Versorgungssicherheit: Wie der Staat energiepolitisch handeln kann
Der jahrelange Investitionsstau hat die Schwächen des deutschen Energiesystems offengelegt. Auf schwankende Energieerzeugung ist Deutschland nicht eingestellt. Das treibt die Preise. Wo der Staat nun tätig werden muss.
Um sich zuverlässig aus erneuerbaren Energien versorgen zu können, braucht es mehr als nur neue Windkraft- und Photovoltaikanlagen. Ein System auf Basis schwankender Energien funktioniert nur mit Speichern, stabiler Netzlast und garantierter Versorgung. Alles andere wäre technisch riskant und mit massiven Problemen für die Wirtschaft verbunden.
Speicher als Staatsaufgabe
Energiespeicher sind das Herzstück einer stabilen Energieversorgung. Ohne Speicher bleibt Wind- und Solarstrom wetterabhängig und unzuverlässig. Mit Speichern wird erneuerbare Energie zur Grundlastfähigkeit. Aber Speicherbau ist eine Infrastrukturinvestition in Milliardenhöhe – zu groß, zu riskant und zu langfristig für private Investoren. Der Staat ist der einzige Akteur, der die notwendigen Dimensionen bewältigen kann, ohne von Profitzwängen geleitet zu sein.
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