Bidens Niederlage
Ein abgewählter US-Präsident lässt in den letzten Tagen seiner Amtszeit einen Krieg auf einem anderen Kontinent eskalieren. Das ist nicht weniger schwerwiegend als die Invasion des Kapitols durch Donald-Trump-Anhänger vor vier Jahren.
Zu den fragwürdigsten Episoden der Präsidentschaft von Joe Biden gehörte die wiederholte Unterstellung, dass diejenigen, die Frieden wollen, die Hamas unterstützen oder die Argumente Russlands nachbeten. Diese Behauptungen wurden in den Massenmedien der USA und Europas von verschiedenen Kommentatoren wiederholt. Dementsprechend sahen sich unter anderem Antonio Guterres, der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Papst Franziskus, das Oberhaupt der katholischen Kirche, und der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag dem Vorwurf ausgesetzt, die Hamas oder Russland zu unterstützen.
Diese Argumentation flankierte Bidens Außen- und Verteidigungspolitik, die von seinem langjährigen Mitarbeiter, dem US-Außenminister Anthony Blinken, geleitet wurde.
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