Makroskop
Grafik zur Rente

Reales BIP und dazu notwendige Arbeitsstunden

| 25. November 2025

Volkswirtschaftliche Fakten zeigen: Alterung und wachsender Wohlstand gehen gemeinsam. Demografie muss nicht zu weniger Rente führen.

Von 1991 bis 2018 ist die deutsche Wirtschaft um gut 45 Prozent real gewachsen, der zu verteilende volkswirtschaftliche Kuchen ist heute also deutlich größer. Und das wurde mit nur minimal steigendem Arbeitsvolumen, gemessen in Arbeitsstunden, realisiert. Dabei waren die Jahre ökonomisch nicht durchgehend erfolgreich, wie der Blick auf den Beginn nach 1990 und auf die frühen 2000er Jahre zeigt. Hinzu kommen die Auswirkungen der Finanz- und Bankenkrise 2008/2009.

Offensichtlich bewirkt die Produktivität immer noch „Wunder“ und schlägt weiterhin die Alterung um Meilen. Immerhin ist in den Jahren 1991 bis 2018 parallel die Lebenserwartung um mehr als 5 Jahre gestiegen; der Anteil von 65+ stieg massiv von 15 auf über 21,5 Prozent, der Anteil der unter 20-Jährigen fiel um fast 15 Prozent.

Der Blick in die jüngere Vergangenheit zeigt, dass wirtschaftliche Probleme auch bei größerer Alterung zu bewältigen sind. Das Hauptproblem war nicht die Demografie, sondern die Verteilung des deutlich gewachsenen Reichtums.

Datenquelle der Grafik: Statistisches Bundesamt; Darstellung: G. Bosbach, H. Wu