Makroskop
Brief aus Berlin

Der gefährliche Plan mit den eingefrorenen russischen Geldern

| 02. Dezember 2025

Bundeskanzler Friedrich Merz drängt die EU dazu, die eingefrorenen russischen Vermögenswerte als Sicherheit für ein Darlehen an die Ukraine zu nutzen. Warnungen vor diesem Plan scheinen ihn nicht zu beunruhigen.

 „The Econoclasts“ heißt der neue wöchentliche Podcast, den das anglo-sächsische Magazin UnHerd am 29. Oktober startete. Als Hosts konnte man den deutschen Wirtschaftsjournalisten und Keynes-Gesellschaft-Preisträger Wolfgang Münchau sowie den ehemaligen griechischen Finanzminister Yanis Varoufakis gewinnen – eine erfrischende Mischung heterodoxer Kommentatoren. Jede Folge, so das Konzept, soll eine ökonomische Orthodoxie „entzaubern“ (debunk).

Die erste Zielscheibe Münchaus ist das Narrativ, Europa „helfe“ der Ukraine, indem es Russlands Vermögen, die sich in Europa befinden, „beschlagnahme“. Diese Vermögen – rund 210 Milliarden Euro, die der russischen Zentralbank gehören – wurden nach Russlands Invasion in der Ukraine eingefroren. 185 Milliarden Euro davon liegen in Brüssel beim Finanzdienstleister Euroclear, der Rest bei Banken in Frankreich und Luxemburg.

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