Die grüne Quadratur des Kreises: Lula zwischen Klimaambition und fiskalischen Zwängen
Lula kämpft um Brasiliens Platz in der globalen Klimaordnung. Doch das Ziel einer grünen Industrialisierung ist ambitioniert – und lässt sich kaum mit dem bestehenden fiskalischen Korsett erreichen.
Luiz Inácio "Lula" da Silva hatte sein drittes Präsidentenmandat noch gar nicht angetreten, da stand er bereits auf der Bühne der UN-Klimakonferenz in Ägypten. Der Auftritt war kein symbolischer Nebensatz, sondern eine klare doppelte Botschaft.
Zum einen markierte er das Ende jener außenpolitischen Abschottung, die Brasilien unter Jair Bolsonaro geprägt hatte. Der rechte Ex-Präsident hatte sich international immer weiter isoliert, durch persönliche Entgleisungen ebenso wie durch diplomatische. Sein offener Anti-Klimakurs entfremdete zentrale Partner; Norwegen und mehrere europäische Staaten froren ihre Zahlungen an den Amazonas-Fonds schlicht ein.
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