EU-Richtlinien-Entwurf

Digitale Arbeit: Besserer Schutz für Beschäftigte?

| 14. Dezember 2021
istock.com/BrasilNut1

28 Millionen Menschen in der EU arbeiten für Plattformfirmen wie Uber oder Clickworker - für Niedriglöhne und ohne Sozialschutz. Das will die EU-Kommission jetzt ändern. Wie Experten den Richtlinien-Entwurf bewerten.

Die digitale Plattformwirtschaft wächst rasant. Laut EU-Kommission haben sich die Einnahmen der Branche innerhalb von vier Jahren nahezu verfünffacht. Mittlerweile arbeiten demnach schätzungsweise 28 Millionen Menschen in der Europäischen Union für Plattformfirmen wie Uber, Deliveroo und Clickworker.

Die nationalen Regierungen haben diesen Arbeitsmarkt bislang weitgehend unreguliert gelassen, was zum Beispiel zur Folge hat, dass der Großteil der Beschäftigten formal selbstständig ist und kaum oder keinen Sozialschutz hat. Mehr als die Hälfte erhält Schätzungen zufolge weniger als den jeweils nationalen Netto-Mindestlohn. Nun hat die EU-Kommission die Initiative ergriffen und im Dezember einen Richtlinien-Entwurf vorgelegt, der die Arbeitsbedingungen der Plattform-Beschäftigten verbessern soll.

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