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Es gab ihn im römischen Reich ebenso wie im europäischen Kolonialismus und im sowjetischen oder chinesischen Kommunismus. Im Westen ist der europäische und amerikanische Exzeptionalismus immer noch einflussreich.
Deutschland wird sabotiert und Russland beschuldigt: Der Angriff auf die Nord Stream-Pipelines ist einer jener Momente, in denen sich der Nebel des Krieges plötzlich lichtet – wenn man bereit ist hinzusehen.
Behält Europa seinen derzeitigen Kurs bei, stehen ihr Jahre des wirtschaftlichen Rückgangs, der Inflation, der Deindustrialisierung, sinkende Lebensstandards und Massenverarmung bevor.
Der Krieg in der Ukraine droht zum nuklearen Showdown zu werden. Sowohl die USA als auch Russland müssen dringend Zurückhaltung üben, bevor es zur Katastrophe kommt.
Mittlerweile ist es auch bei Deutschlands führenden Ökonomen angekommen: Die Rezession ist da. Steigende Preise, der kommende Winter, wenig Gas aus Russland – vor allem Deutschland wird laut OECD leiden.
Ungeachtet der Schuldfrage markiert der Anschlag auf die Pipelines Nord Stream 1 und 2 eine gefährliche Eskalation zwischen dem Westen und Russland.
Den größten Preis für die Anti-Inflationspolitik der Fed werden die Amerikaner am unteren Ende der Einkommensverteilung zahlen. Doch viele glauben das Gegenteil.
Ausgerechnet die beiden Parteien mit starken Pazifismus in ihrer Geschichte sind offen für laxere Regeln bei Rüstungsexporten. Dabei ist die formal restriktive Praxis bei der Genehmigung von Waffenausfuhren faktisch schon aufgeweicht. Doch es gäbe eine wirkungsvolle Bremse.
Dass im EU-Gründerland Italien wieder Postfaschisten und korrupte Konservative den Ton angeben, ist ein Alarmsignal für ganz Europa. Doch Ursula von der Leyen tut so, als sei nichts geschehen.
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