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Wer seine Lateinkenntnisse vorführen möchte, könnte so auf das vom Bundeswahlleiter festgestellte „vorläufige Ergebnis der Wahl zum 20. Deutschen Bundestag am 26. September 2021“ reagieren. Viel Zustimmung dürfte er allerdings nicht ernten.
Sowohl bei festen als auch flexiblen Wechselkursen gab es immer wieder Finanzkrisen. Zentralbanken können eine stabilisierende Rolle spielen – aber auch den eigenen Exportsektor zum Schaden Dritter fördern.
Mythen sind Erzählungen mit geringem Wahrheitsgehalt. Die Erzählungen zur Aufgabe und den Leistungen der Geldpolitik sind ein solcher Mythos. Mythen können aber durchaus eine positive gesellschaftliche Funktion übernehmen. Die Erzählungen über die Geldpolitik dagegen können das nicht.
Die Bundesbank hat in Deutschland eine ungewöhnliche Stellung. Hinter dieser Sonderposition stehen Deutschlands spezielle Währungs- und Wirtschaftsgeschichte. Und Mythen, wie sie von der Bundesbank immer gehegt und gepflegt worden sind.
Nouriel Roubini warnt vor Inflation und Stagflation und bedient damit die Ängste vieler Leser der „Wirtschaftswoche“. Sehr plausibel sind seine Ausführungen allerdings nicht.
Die Zentralbanken kaufen an, was nicht niet- und nagelfest ist und werden daher Verluste erleiden. Die Zeche zahlen wir Steuerzahler – so das neoliberale Narrativ, das nicht mehr als eine Schwarze-Mann-Geschichte ist.
Die "Unabhängigkeit" von Zentralbanken wird hartnäckig verteidigt. Denn "Geldpolitik" unter dem Einfluss der Politik hätte hohe Inflationsraten und wirtschaftliche Verwerfungen zur Folge. Was sind die empirischen Evidenzen für diese These?
Die „unkonventionelle Geldpolitik“ führt zu Vermögenspreisblasen. Ihr Ende zu verlangen, ist daher verständlich. Doch der Preis wäre der Kollaps des gesamten Finanzsystems.
Die Bauproduktion in der Eurozone kommt auch im Juli nicht voran. Sogar der zuletzt so starke Einzelhandel bekommt einen Dämpfer. Und die Preise steigen weiter.
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