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Selbst in der Pandemie hat die Bundesregierung zugesichert: Die Sozialbeiträge werden auf 40 Prozent gedeckelt. Diese Festlegung hat Tradition. Doch die Grenze hält nicht, was sie verspricht.
Erneut verliert die Industrieproduktion in der Eurozone an Boden. Statt den erhofften Aufschwung zu feiern, muss Europa aufpassen, nicht in eine erneute Rezession zu rutschen.
Die Frage, ob und wann wir aufgrund der Geldmengenausweitung im Rahmen der Pandemie mit einer Inflation rechnen müssen, hat die Geister für so manches Katastrophenszenarium geweckt.
Das Wort „Generationengerechtigkeit“ ist ein politischer Kampfbegriff. Nicht die Generationen hat die Pandemie in zwei Lager geteilt, sondern jede Generation auf eine spezifische Weise.
Die Deregulierungspolitik der vergangenen dreißig Jahre ist an erkennbare Grenzen gestoßen. Deshalb fordern etliche Ökonomen eine Renaissance des Staates, nicht aber eine Neuorientierung der ökonomischen Lehre. Sie orientieren sich nicht an Keynes, sondern am Ordoliberalismus.
Die Globalisierung stößt auf zunehmenden Widerstand, was sich u.a. in der Bildung neuer Parteien zeigt, die "die herrschende politische Ordnung 'im Namen des Volkes' in Frage stellen". So Wolfgang Streeck, der darin eine Chance für die Demokratie sieht und dabei auch die AfD nennt. Die AfD?
Nach dem Bericht des Weltklimarats zum Stand der Wissenschaft in Sachen Klimawandel sind sich in unseren Breiten alle einig, dass etwas geschehen muss. Doch wie es geschehen soll in einer Welt ohne Exekutive, das fragt niemand.
Die angeblich boomende Industrie steckt plötzlich in der Rezession. Daran ändern auch die wieder steigenden Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe nichts. Mit Lieferengpässen allein lässt sich das nicht mehr erklären.
50 Jahre nach Bretton Woods will die Politik das globale Handelssystem reformieren. Die Hoffnungen liegen bei der neuen WTO Generalsekretärin Ngozi Okonjo-Iwealas. Doch niemand redet darüber, dass für einen funktionierenden Freihandel das Kasino geschlossen werden muss.
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