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Eine Art Götterdämmerung ist möglicherweise nicht so weit entfernt, wie man vor einem Jahr noch gedacht haben mag.
Der ökonomische Mainstream behauptet, dass Ersparnisse die Investitionen bestimmen. Post-Keynesianer und Vertreter der „Modern Monetary Theory“ sehen es gerade andersherum: Investitionen bestimmen die Ersparnisse. Dahinter stehen fundamental unterschiedliche Theorieansätze.
Das Schreckgespenst der Inflation geistert wieder durch die deutschen Redaktionsstuben. Das Narrativ hat zwar keinen Realitätsgehalt, könnte sich aber als Treibstoff für eine Wirtschaftskrise in Europa erweisen.
Dank EEG werden erneuerbare Energien immer günstiger. Und wer am kostengünstigsten liefern kann, bekommt den Zuschlag. Doch das System der Ausschreibungen benachteiligt kleine Energieerzeuger und gefährdet die Klimaziele.
Ein Streitgespräch über Modern Monetary Theory und ihren Beitrag zum Umgang mit Staatsschulden.
In der Debatte zum Wesen des Geldes wendet sich Paul Laudenberg gegen Eske Bockelmann, bleibt eine angemessene Auseinandersetzung mit dessen Hauptthese aber schuldig.
Wer überschuldet ist, ist selbst schuld, so das Credo in der Eurokrise. Ulrich Thielemann widerspricht und verweist auf wechselseitige Abhängigkeiten. Der Wirtschaftsethiker hält maßlose Gewinnmaximierung für ökonomischen Extremismus.
Eine regelgebundene monetäre Staatsfinanzierung ist möglich. Direkte Zuweisungen der Zentralbank an den Fiskus könnten auf die Höhe der geplanten Investitionen begrenzt werden. Die Staatsfinanzen wären unabhängig vom Kapitalmarkt.
Das neue Jahr beginnt mit einem leichten Anstieg der Industrieproduktion in Europa. Deutschlands Industrie hingegen verliert nach monatelangem Zuwachs leicht an Boden.
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