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Sich von den überkommenen Vorstellungen zu lösen, mit denen wir groß geworden sind, ist die schwierigste Aufgabe für die meisten Ökonomen. An dieser Aufgabe hat sich auch John Maynard Keynes, so weit es um Löhne geht, die Zähne ausgebissen.
Geschichten über die die Gefahren der Staatsverschuldung sind Teil eines Weltbilds. Bester Beleg - die emotionalen Reaktionen auf die gegenwärtigen „Verschuldungsorgien“ und die Erklärungsversuche aus einer anderen Welt.
Will Deutschland beim Exportüberschuss weiterhin die Nummer 1 bleiben, wird es bald ganz einsam sein.
Warum es so schwer ist, die Risiken der Staatsverschuldung richtig einzuschätzen und warum wir trotz steigender Geldmenge keine Inflation haben.
Mit Kapital und Ideologie hat Thomas Piketty ein Buch vorgelegt, das radikaler und lesenswerter als sein Erstwerk ist. Und doch fehlt letztlich der Mut für eine kohärente politische Strategie.
Die Situation der Millionen von »Scheinselbstständigen« und Flexiarbeitern ist nicht nur in den Niederlanden ein großes Problem. Ein nicht bestelltes Feld für progressive Parteien jenseits von Identitätspolitik.
Jedes Jahr werden in Deutschland mehr Pakete bestellt und versendet, auf Kosten der Umwelt und der Arbeitsbedingungen bei den Zulieferern. Dabei könnten schon einfache gesetzliche Eingriffe helfen – wenn man sich traut, Preise in den Blick zu nehmen.
Die Bauproduktion wächst, Europas Einzelhandel bricht im November ein. Die Spaltung der Wirtschaft schlägt vorerst nicht auf die Arbeitslosenzahlen nieder. Doch wie lange ist der Tunnel noch?
„Und man siehet die im Lichte - Die im Dunkeln sieht man nicht“. Diese Zeilen Brechts waren nicht auf die EZB gemünzt. Dennoch steht auch sie im Dunkeln. Mit der Folge, dass Probleme gesehen werden, die keine sind. Aber wirkliche Probleme zum Schaden der Demokratie nicht ins Licht gerückt werden.
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