Alte Liebe rostet nicht
Das neue Jahresgutachten der Wirtschaftsweisen ist da! Und das Interesse so groß, wie es bei der Wiederholung der schon in den 70er Jahren lächerlichen „Erotikshow“ Klimbim wäre.
Wir erinnern uns. Vier der fünf sogenannten Wirtschaftsweisen haben sich in der FAZ zu ihrer Liebe zum Markt bekannt (mein Kommentar dazu hier). Dem fünften, Peter Bofinger, haben sie vorgeworfen, dass wer wie er, die Finanzkrise als Marktversagen kritisiert, den Markt nicht wirklich liebt.
Vor diesem Hintergrund verwundert es, dass Peter Bofinger in einer blass blau gehalten, wie immer „anderen Meinung“ beklagt, dass die Mehrheitsweisen – wie schon die Jahre davor – die Regierung dafür kritisieren, den Markt nicht genug zu lieben. Hat er tatsächlich erwartet, dass seine Kollegen, die ein geradezu religiöses Verhältnis zum Markt pflegen und daher den Zustand der Welt an der Übereinstimmung mit ihrem Marktideal normativ werten, nicht zu einem negativen Urteil über die Wirtschaftspolitik einer jeden Regierung kommen?
[...]Nichts schreibt sich von allein!
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