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Die Rettungspakete, die zum Schutz der Wirtschaft geschnürt wurden, werden vielfach als Evidenz für den Anbruch eines postneoliberalen Zeitalters gedeutet. Schaut man genauer hin, droht eher eine Entwicklung hin zu einem autoritären Neoliberalismus.
Jeder Versuch, den Euroländern fiskalpolitischen Spielraum zu verschaffen, verdient Unterstützung? Nein! Wer mit verqueren Argumenten für eine Abschreibung von Staatsschulden plädiert, richtet großen Schaden an.
Helge Braun hat mit seinem Vorstoß für eine Grundgesetzänderung der ››Schuldenbremse‹‹ einen wahren Shitstorm provoziert. Grund genug, diese Ideologie zu analysieren und nach dem cui bono zu fragen.
Der Keynesianismus, in viele Lager zersplittert und in alten Dogmen gefangen, fristet ein Schattendasein. Die Lektüre Hyman Minskys wird dringend als Lösungsmittel für keynesianische Denkblockaden empfohlen.
Geschichten über die die Gefahren der Staatsverschuldung sind Teil eines Weltbilds. Bester Beleg - die emotionalen Reaktionen auf die gegenwärtigen „Verschuldungsorgien“ und die Erklärungsversuche aus einer anderen Welt.
„Und man siehet die im Lichte - Die im Dunkeln sieht man nicht“. Diese Zeilen Brechts waren nicht auf die EZB gemünzt. Dennoch steht auch sie im Dunkeln. Mit der Folge, dass Probleme gesehen werden, die keine sind. Aber wirkliche Probleme zum Schaden der Demokratie nicht ins Licht gerückt werden.
Überlegungen zur Einführung eines digitalen Euros haben nicht gerade zu öffentlichen Begeisterungsstürmen geführt. Wo nicht gänzlich ignoriert, fanden sie sogar ein überwiegend negatives Echo. Zu Unrecht!
Die soziale Selbstverwaltung ist ein deutsches Erfolgsmodell, das in Form von Sparkassen und Genossenschaftsbanken auch im Finanzsektor zur Anwendung kommt. Führt eine Abschaffung des Geldschöpfungsprivilegs bei diesen Gemeinwohlbanken zu deren Stärkung oder vielmehr deren Schwächung?
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