Soziales

Carillion - Der öffentliche Dienst als Geschäft des Syndikats

| 08. Februar 2018
Bild: istock.com/IR_Stone

Die Geschehnisse um das britische Bauunternehmen Carillion nehmen desaströse Ausmaße an. Sie sind Teil eines größeren Hintergrunds fast unergründlicher Zusammenbrüche.

Fast zehn Jahre sind nun seit dem Untergang von Lehman Brothers vergangen. Mit Lehman stand das internationale Bankensystem kurz vor dem Zusammenbruch, Regierungen mussten einspringen, um die Wirtschaft vor dem Kollaps zu bewahren. Dabei wurde deutlich, dass die Erzählung, wonach Privatunternehmen viel effizienter seien als der „Molochstaat“, nichts als reine Ideologie ist.

Ein Jahrzehnt später wird dieser Glaubensansatz immer noch standhaft als Tatsache verkauft. Die Austerität, eine wirtschaftliche Monstrosität ohnegleichen, wurde durch ihn gerechtfertigt: Investitionen des Privatsektors würden durch den ineffizienten öffentlichen Sektor „verdrängt“. Länder solle man am besten wie private Unternehmen führen.

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