Kommentar

Chancengleichheit als Taschenspielertrick des Liberalismus

| 26. November 2018
istock.com/okan akdeniz

Die Rede von „Chancengleichheit“ ist ein rhetorischer Taschenspielertrick des Liberalismus. Er hat die materielle Ungleichheit aus dem Themenfeld politischer Diskussionen verbannt.

Neben dem Grundsatz der Freiheit von staatlicher Unterdrückung und der aus dem Privateigentum hergeleiteten Freiheit des Unternehmertums vor „staatlicher Bevormundung“ (beide Freiheiten bilden im Liberalismus siamesische Zwillinge) spielt im Liberalismus das Konzept der Chancengleichheit als Zugeständnis an den zweiten Mottobegriff der französischen Revolution eine zentrale Rolle.

Allgemein wird unter Chancengleichheit nur die Abwesenheit von gesellschaftlicher Diskriminierung auf Grund persönlicher Merkmale und Einstellungen verstanden – wir betreten das zentrale Spielfeld der Gerechtigkeitsdebatten zeitgenössischer westlicher Demokratien.

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