Der Schnellschuss

Das Bundesamt und die BIP-Zahlen

| 14. August 2019
istock.com/rlat

Die „Berechnung“ eines BIP-Rückgangs von nur 0,1 Prozent im zweiten Quartal 2019, wie sie das Statistische Bundesamt für heute vorgelegt hat, ist von der Primärstatistik nicht gedeckt. Die Begründung des Amtes kann man nur als absurd bezeichnen.

MAKROSKOP versucht prinzipiell, die Dinge gründlich anzugehen und fundiert zu analysieren, bevor wir zu einer Schlussfolgerung kommen. Doch manchmal muss man ein Zeichen setzen, bevor sich bestimmte Ereignisse und Zahlen so festgesetzt haben, dass man sie nicht mehr aus der Welt schaffen kann. Wir werden zu der Geschichte in der nächsten Woche noch einmal gründlich Stellung nehmen.

Quasi-Stagnation im zweiten Quartal?

Das Statistische Bundesamt hat heute für die Entwicklung des BIP eine Zahl von minus 0,1 als amtliche Statistik veröffentlicht, die wiederum (wie schon die Zahl für das vierte Quartal 2018, vgl. unsere Kritik hier) durch nichts zu rechtfertigen ist. Angesichts des starken Rückgangs bei den bekannten Zahlen aus der Primärstatistik, in erster Linie bei der Produktion des Verarbeitenden Gewerbes, kann von einer Beinahe-Stagnation des BIP nicht die Rede sein.

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