Das große Paradox: Der Liberalismus zerstört die Marktwirtschaft – 1
Der Kapitalismus wird von den Liberalen als Erfolgsgeschichte gefeiert. Doch gerade die Herrschaft des Liberalismus hat die Marktwirtschaft in eine große Krise getrieben. Ein Blick zurück auf 70 Jahre Nachkriegswirtschaft.
In den beiden Stücken zu einer „Welt ohne Zins“ (hier und hier zu finden) habe ich schon erklärt, warum sich die heutige Situation der Weltwirtschaft so fundamental von dem unterscheidet, was für viele Jahrzehnte als das Modell der Marktwirtschaft galt. Anhand neuer empirischer Ergebnisse will ich das in dieser Artikelserie noch einmal vertiefen und zeigen, wie man für die vergangenen 70 Jahre sehr konkret belegen kann, was wir bisher nur vermuteten.
Jeder, der sich mit ökonomischen Fragen beschäftigt, weiß es ganz genau: Der Kapitalismus ist eine einzige Erfolgsgeschichte. Um das zu belegen, muss man ja nur die Lebensverhältnisse von heute mit denen vor 200 Jahren vergleichen. Und in der Tat, man kann nicht ernsthaft bestreiten, dass es - über die letzten 200 Jahre gesehen – enorme Erfolge gibt. Gleichzeitig wissen wir, dass diese Erfolge keineswegs gleichmäßig und stetig zustande kamen, sondern unter enormen Schocks und Verwerfungen, die das System und mit ihm die Erfolge für die arbeitenden Menschen immer wieder zurückwarfen.
[...]Nichts schreibt sich von allein!
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