Ökologie

Die deutsche Energiewende und die globale Klimapolitik

| 29. März 2017
istock.com/serpeblu

Unsere Diskussion über die deutsche Energiewende hat wichtige Schwachstellen bei der Umstellung auf erneuerbare Energien herausgearbeitet. Die Befürworter haben jedoch gezeigt, dass es technische Lösungen gibt, die auch lange Dunkelflauten überwinden helfen. Ob sich das alles in ein globales Konzept zur Verminderung des CO 2-Ausstoßes einfügt, bleibt allerdings eine vollkommen offene Frage.

Die Herausgeber von Makroskop haben sich entschlossen, die Diskussion um  die deutsche Energiewende, also die Diskussion um vorwiegend technische Fragen der Durchführbarkeit und der Stabilität einer weitgehend auf erneuerbaren Energien beruhenden Stromversorgung, vorerst zu beenden. Der Grund ist einfach: Wir sehen nicht, dass fundamental neue Aspekte zu den schon genannten kommen und wir haben kein Autorenteam, das von sich aus in den technischen Fragen ein klares Urteil abgeben oder die Diskussion weiter vorantreiben könnte.

Speicher als Lösung?

Dennoch war die Debatte, die in den vergangenen Monaten stattgefunden hat, gut und notwendig. Nach meiner Provokation (hier) über das Ende der Energiewende haben sich Gegner und Befürworter einen interessanten Schlagabtausch geliefert. In erster Linie ging es dabei um die Frage, wie und ob man Schwankungen in der Stromversorgung, die bei erneuerbaren Energien schon eingetreten und auch in Zukunft zu erwarten sind, ausgleichen kann. Hier argumentieren die Befürworter in erster Linie mit prinzipiell vorhandenen Speichertechnologien (wie power to gas), während die Gegner auf die mangelnde Erprobung dieser Technologie und auf potentiell sehr hohe Kosten verweisen. Auch Südaustralien wurde von den Gegnern angeführt, wo es derzeit offensichtlich (hier in einem Bericht aus dem Handelsblatt) große Schwierigkeiten mit der Umstellung auf erneuerbare Energieträger gibt.

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