Demokratie und Staat

Die Linke und der Staat – 2

| 14. Juli 2016

Libertäre wollen der persönlichen Freiheit einen möglichst großen Raum bieten. Viele meine daher, dass der Markt ein dem Staat vorzuziehender Koordinationsmechanismus ist. Diese bipolare Weltsicht vom Staat auf der einen und dem Markt auf der anderen Seite wird im Folgenden als Chimäre entlarvt.

Im ersten Teil habe ich das libertäre Menschenbild sowohl aus empirischen als auch ethischen Gründen abgelehnt. Meine Kritik impliziert aber keineswegs die Behauptung, dass die von den Libertären aufgeworfene Frage nach der Legitimität staatlichen Handelns nicht gerechtfertigt ist. Denn Staaten sind ohne Zweifel Zwangsinstitutionen. Sie sagen z.B. wer, was unter welchen Umständen zu tun hat und sie drohen oftmals auch mit Strafe, wenn ihren Anweisungen nicht Folge geleistet wird. Noch schlimmer: Sie erheben sogar Steuern. Und es ist dem Philosophen Robert Nozick durchaus zuzustimmen, dass die Steuererhebung mit erzwungener Arbeit verglichen werden kann.

Darf ein Staat das überhaupt und wenn ja für welche Zwecke?

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