Ökologie

Die rapide Zerstörung des Planeten - 4

| 18. August 2016

Der Klimawandel wird in absehbarer Zukunft zu Wasserknappheit und Nahrungsmittelkrisen führen. Das hindert die Weltgemeinschaft nicht, sich den CO2-Austoß schön zu rechnen. Doch der Widerstand wächst.

Laut einer Studie des National Center for Atmospheric Research werden höhere Temperaturen noch vor 2040 zu einem niedrigeren Sauerstoffgehalt in den meisten Ozeanen führen. Dadurch wird es innerhalb von weniger als 24 Jahren zwangsläufig zu einer radikalen Veränderung des Ökosystems in den betreffenden Meeren kommen (siehe hier). Es ist insofern gar nicht nötig, in die Zukunft zu schauen. Die Auswirkungen des Klimawandels sind bereits jetzt allgegenwärtig (siehe hier). Die südafrikanischen Länder müssen die schlimmste Nahrungsmittelkrise der letzten 25 Jahre meistern, in deren Folge die Nahrungsmittelpreise und die Zahl der unterernährten Menschen in die Höhe schießen. In Angola hat sich die Zahl derjenigen, die unter Dürre und Hunger leiden, auf 1,4 Millionen verdoppelt, mindestens 95.000 Kinder sind betroffen. In Malawi sind 8 Millionen Menschen und damit die Hälfte des Landes zum zweiten Mal in Folge von Nahrungsmittelhilfen abhängig (siehe hier).

Das katastrophale Problem der Wasserknappheit

Ein von der Weltbank herausgegebener Bericht warnt vor einem „schweren Schlag“, den die mit dem voranschreitenden ACD zunehmende globale Wasserknappheit den Volkswirtschaften im Nahen Osten, Nordafrika sowie Zentral- und Südasien versetzen wird. Die bis zum Jahr 2050 steigende Nachfrage nach Wasser sowohl durch die Städte als auch die Landwirtschaft wird zu einer dramatischen Verknappung in den Regionen führen, in denen es gegenwärtig noch Vorräte in Überfluss gibt. Von den Regionen, die bereits jetzt unter Wassermangel zu leiden haben, ganz zu schweigen (siehe hier). Auch eine im Jahr 2014 von der Weltbank erstellte (und 2015 aktualisierte) Studie prognostiziert, dass in einem Szenario des Business-as-usual 30% der Ackerfläche Afrikas zu verschwinden droht. Derweil wird die Situation in Südostasien in 14 Jahren ebenfalls als düster eingeschätzt (siehe hier).

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