Wer soll wie handeln?

Die spontane Ordnung bewährt sich nicht

| 01. September 2019
istock.com/Lina Moiseienko

Staatliches Handeln steht heutzutage nicht mehr hoch im Kurs. Weder bei Konservativen und Liberalen, noch in einer Linken, die sich weithin dem postmodernen Diskurs unterwirft. Das hat auch für die Natur fatale Folgen.

Wenn nicht unmittelbar dem Markt, so wird gerne dessen ideologischer Überhöhungsform, der Zivilgesellschaft, zugestanden, gegenüber dem Staat über überlegene Weisheit zu verfügen. Dabei ist die sogenannte Zivilgesellschaft nur eine postmoderne Chiffre, unter der sich der Markt weit in die Bereiche von Politik und Kultur hinein ausdehnt. Ein wertvoller Beitrag von Dorian Hannig hebt hier die heimliche Verwandtschaft der marktradikalen und der postmodernen Positionen hervor.

Sicher ist die menschliche Ein- und Voraussicht begrenzt. Doch das heißt nicht, wie Marktfundamentalisten und Postmodernisten glauben, dass kollektives, auf Planung gestütztes Handeln illegitim ist oder grundsätzlich Ergebnisse hervorbringt, die denen des Marktes unterlegen wären.

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