Erneuter Rückschlag für den Welthandel
Die „America First“-Strategie von Donald Trump und seine Vorliebe für bilaterale Handelsabkommen torpedierte die elfte Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation in Buenos Aires. Über eine Strategie, die nicht neu ist.
Es war zu befürchten. Die elfte Ministerkonferenz (MK11) der Welthandelsorganisation (WHO) vom 10. bis 13. Dezember 2017 in Buenos Aires, Argentinien, endete mit einem Misserfolg. Es gelang nicht einmal, die übliche Ministererklärung abzugeben – also der Hinweis auf die zentrale Bedeutung des Welthandelssystems und die Bedeutung des Handels als Motor der Entwicklung.
Angetrieben von der „America First“-Strategie von US-Präsident Donald Trump und seiner Vorliebe für bilaterale Handelsabkommen anstelle von multilateralen oder gar plurilateralen Abkommen, war Handelsvertreter der Vereinigten Staaten (HVVS) Robert Lighthizer der Schlüssel zum „Erfolg“. Der US-Handelsbeauftragte weigerte sich auch, Verhandlungen über eine dauerhafte Lösung für die Nutzung von Nahrungsreserven durch Indien und andere Länder aufzunehmen. Vor allem aber untergräbt das Scheitern von MK11 die Aussichten auf eine geordnete Ausweitung des Handels, um eine robuste Erholung der Weltwirtschaft zu unterstützen.
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