EU

Großbritannien vor dem Ausstieg aus der EU – 1

| 29. September 2016

Großbritannien steht vor dem Ausstieg aus der EU nicht schlecht da, wenngleich es viele Illusionen hinsichtlich der Chancen gibt, die sich aus einem Ausstieg ergeben. Entscheidend für den Erfolg eines Brexit wird es sein, die nationalen Möglichkeiten der Steuerung der Wirtschaft zu erkennen und konsequent zu nutzen. Ob die konservative Partei das kann, ist nicht sicher. Vernünftiger als die Vorgängerregierung scheint die jetzige unter Premierministerin May aber zu sein.

Die britische Regierung hat, anders als von den meisten erwartet, nach der Entscheidung der Mehrheit der Bürger, aus der EU auszusteigen, nicht überhastet reagiert. Noch immer ist der Artikel 50, der den Austritt offiziell ankündigt und den Beginn der Austrittsverhandlungen markiert, nicht aktiviert. Nach dem ersten Schock bei Anhängern und Gegnern des Brexit scheint es nun, dass die Regierung in Ruhe sondieren will, welche Möglichkeiten sie hat, ein gutes Ergebnis für das Land zu erzielen (siehe meine Analyse dazu hier).

Um die Chancen auf ein solches Ergebnis beurteilen zu können, ist es gerade jetzt sinnvoll, sich die wirtschaftliche Lage des Vereinigten Königreichs noch einmal im Detail anzuschauen. Nur wer die Lage genau kennt, kann beurteilen, ob ein Ausstieg Vor- oder Nachteile bringen wird. Dieser Artikel schließt an eine dreiteilige Serie an, die ich zusammen mit Friederike Spiecker im Jahr 2013 zu Großbritannien geschrieben habe (hier der erste Teil).

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